Eine Immobilie privat verkaufen ohne Makler stellt Eigentümer häufig vor einige Probleme. Wer sich jedoch für einen privaten Hausverkauf entscheidet, genießt grundsätzlich eine größere Unabhängigkeit und spart zusätzliche Kosten. Denn andernfalls fällt eine nicht unerhebliche Gebühr an, für die Eigentümer ungern zu tief in die Tasche greifen möchten. Bevor Sie sich daran machen, eine Immobilie privat zu verkaufen, sollten Sie jedoch alle Vor- und Nachteile kennen. Wir erklären außerdem, wie Sie Ihr Eigentum ganz unkompliziert auch ohne Maklerhilfe zu Ihrem Wunschpreis veräußern.
Hausverkauf privat: Das Wichtigste in Kürze
- Maklerkosten entfallen beim Privatverkauf: Käufer und Verkäufer müssen bei einem privaten Immobilienverkauf keine Provision für die Dienstleistungen eines Maklers zahlen.
- Es gilt, gut abzuwägen: Eigentümer ohne Immobilienmakler haben alles selbst in der Hand. Dementsprechend steigt oft der Stresspegel – denn der gesamte Prozess muss in Eigenregie geregelt werden.
- Marktwertermittlung ist nicht immer leicht: Laien können den Wert ihrer Immobilie zwar selbst schätzen. Für die Wertermittlung empfiehlt sich jedoch stets die professionelle Hilfe von Fachleuten, um den Preis für sein Eigentum nicht zu unter- oder überschätzen.
Die Schwäbische Liegenschaften GmbH ist Ihr kompetenter Ansprechpartner für einen Haus- oder Wohnungsverkauf ohne Makler. Profitieren Sie von unserer Expertise: Wir beantworten Ihre Fragen ganz unverbindlich, schnell und transparent.
Privater Hausverkauf: Diese Fragen sollten Sie vorab beantworten
Den Wert ermitteln, das richtige Marketing einsetzen, Besichtigungstermine vereinbaren: Um einen Immobilienverkauf ohne Makler erfolgreich durchzuführen, ist häufig eine aufwendige Vorbereitung notwendig. Wer sich diesen Stress ersparen möchte, investiert Geld in einen Profi. Sie möchten lieber die Vorteile eines Verkaufs in Eigenregie nutzen oder überlegen gerade noch, das Haus zu veräußern? Dann sollten Sie folgende Fragen für sich klären:
Was ist die Immobilie wert?
Bevor es an die Anfertigung eines Exposés geht, steht im ersten Schritt die Werteinschätzung der Immobilie an. Während viele Profis eine Berechnung auf Basis der offiziellen Wertermittlungsverfahren vornehmen bzw. spezielle Tools nutzen, fühlen sich Laien nicht selten etwas überfordert: Welche Daten und Zahlen sind überhaupt wichtig? Wie ermittelt man den Wert einer Immobilie akkurat, ohne sich grob zu verschätzen?
Unser Tipp: Wenn Sie selbst einen Wert festgelegt haben, lohnt es sich, diesen von einem Profi überprüfen zu lassen. Lesen Sie hier mehr zum Thema Immobilienwertermittlung.
Welche Preisvorstellung haben Sie?
Ob Mehrfamilienhaus verkaufen oder ein Einfamilienhaus veräußern: Da die Festlegung eines Preises mit der Wertermittlung zusammenhängt, sind beide Punkte eng miteinander verwoben. Aus den Ergebnissen der Wertermittlung wird ein Angebotspreis „gezogen“. Jetzt liegt es an Ihnen: Welche Preisvorstellung für den Verkauf Ihres Eigentums haben Sie? Und passt diese zum tatsächlich ermittelten Wert?
Was sind die Gründe für den Verkauf?
Auch die Frage nach dem „Warum“ ist wichtig, wenn Sie eine Immobilie ohne Makler veräußern möchten. Es gibt verschiedene Gründe, um die eigene Wohnung oder das Haus zu verkaufen. Zum Beispiel:
- Alter oder Krankheit
- Scheidung/Trennung
- finanzielle Gründe
- Erbfall
Wer sein Haus aus Altersgründen verkaufen möchte, entscheidet sich manchmal, zu bleiben. Das bedeutet: Zwar soll die Immobilie verkauft und damit auch die mit der Eigentümerschaft einhergehende Verantwortung abgegeben werden – aber mit einem Wohnrecht. Konnte bereits geklärt werden, dass das Haus an die Kinder verkauft wird, ist üblicherweise kein Makler notwendig.
Aus welchen Gründen Sie auch verkaufen: Klären Sie vorab, was hinterher mit der Immobilie passieren soll. Denken Sie daran, Abmachungen immer schriftlich festzuhalten, um Missverständnisse zu vermeiden und im Zweifelsfall einen Nachweis parat zu haben.
Welche Einrichtung soll verkauft werden?
Gibt es eine Einbauküche, die zum Verkaufsangebot der Immobilie gehört? Was passiert mit den neuwertigen Böden im Haus? Diese und weitere Fragen müssen vor dem Verkauf des Eigentums geklärt werden. Entsprechend beeinflussen sie den Preis, den Sie zum Schluss für Ihre Immobilie verlangen können.
Gibt es Möglichkeiten, den aktuellen Wert der Immobilie zu erhöhen?
Um den bestmöglichen Preis für die Immobilie zu erhalten, besteht die Option, Wertsteigerungspotenziale des Eigentums zu analysieren. Das bedeutet: Ob frischer Anstrich, neuer Boden oder Aufwertung des Gartens – vor dem Verkauf bewirken schon kleine Investitionen manchmal ein wahres Wunder und verleihen dem Haus einen neuen Look.
Gut zu wissen: Grundsätzlich steigt die Nachfrage nach Immobilien und auch die Preise steigen stetig an. Das bestätigt das Statistische Bundesamt in einem Quartalsbericht. Demnach hat die Verteuerung von Wohnimmobilien, vor allem in Metropolen, zugenommen. Für Eigentümer ist das eine gute Nachricht, denn so lassen sich einige Immobilien auch ohne aufwendige Zusatzarbeiten gut verkaufen.
Immobilie privat verkaufen – so gelingt es
Mit der richtigen Strategie gelingt es Eigentümern, ihre Immobilie auch ohne Makler zu verkaufen. Nachdem Sie die wichtigsten Fragen für sich klären konnten, geht es ans „Eingemachte“:
1. Exposé zusammenstellen
Zunächst ist es wichtig, alle relevanten Daten rund um Ihr Haus oder Ihre Wohnung zu kennen und ggf. Unterlagen nachzubestellen. Das ist wichtig, um ein umfassendes Exposé erstellen zu können. Denken Sie daran: Als Privatverkäufer sind Sie für das Zusammenstellen aller wichtigen Dokumente verantwortlich – und das Exposé gilt als die wichtigste Werbung für das Objekt. Dafür benötigen Sie u. a.
- aussagekräftiges Bildmaterial
- das Baujahr des Hauses
- die Zimmeranzahl
- eine Beschreibung der Immobilie
- eine Lagebeschreibung
- Informationen zur Ausstattung der Immobilie
- Angaben zur Energieeffizienz
- sonstige Informationen, die für potenzielle Käufer von Interesse sein könnten
2. Bild- und Videomaterial oder Rundgang erstellen
Obwohl das Internet bereits vor der Pandemie wichtige Vermarktungsmöglichkeiten für Immobilien geboten hat, ist es seit der Krise noch wichtiger geworden. Umso bedeutender ist es für Eigentümer, passendes Bild- oder Videomaterial für Interessenten aufzubereiten, um Massenbesichtigungen vor Ort zu vermeiden. Nutzen Sie deshalb die verschiedenen Kanäle und virtuellen Optionen, die das Netz ermöglicht, um Anzeigen und visuelle Eindrücke zu erstellen. Profis arbeiten heute beispielsweise mit 3D-Rundgängen, um potenzielle Käufer anzulocken.
Tipp: Es muss kein Video sein. Hochwertige, professionelle Fotos genügen oft, um einen bleibenden Eindruck bei möglichen Käufern zu hinterlassen.
3. Fragen beantworten, Termine vereinbaren & erreichbar sein
Die meisten Kaufinteressenten beeindrucken Sie bereits, indem Sie zuverlässig erreichbar sind. Denn: Auch Sympathie, Wertschätzung und Zuverlässigkeit beeinflussen eine Kaufentscheidung. Halten Sie Ihr Telefon für Fragen deshalb bereit. Passt der erste Eindruck, geht es an die Terminvergabe. Diese sollte möglichst zeitnah erfolgen, damit Sie Ihre Liste an Interessenten abarbeiten können – und bald Ihren Käufer finden. Beachten Sie dennoch: Bei vielen potenziellen Käufern handelt es sich zunächst immer nur um Interessenten, die sich einen persönlichen Eindruck von der Immobilie verschaffen wollen. Für Eigentümer kann dieser Prozess zu einer Geduldsprobe werden.
Haus verkaufen privat: Käufer gefunden – was jetzt?
Wenn Sie für den Hausverkauf privat und ohne Makler einen Käufer gefunden haben, haben Sie alles richtig gemacht – aber wichtig ist es, nichts zu überstürzen. Das bedeutet konkret: Verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf mündliche Vereinbarungen. Erst mit dem Aufsetzen eines Kaufvertrags und der notariellen Beglaubigung der Unterschriften von Käufer und Verkäufer gilt der Kauf als rechtskräftig. Die Schlüsselübergabe erfolgt in der Regel nicht direkt nach dem Notartermin, denn: Erst wenn der neue Eigentümer im Grundbuch steht, erfolgt die Überweisung des Kaufbetrages. Jetzt dürfen Sie die Schlüssel offiziell an Ihre Nachfolger übergeben.
Übrigens: Wer privat verkauft, sollte vor dem Verkauf und vor allem vor dem Notartermin alle Mängel und Schäden offenlegen, die bekannt sind. Wenn Sie diese wissentlich verschweigen, müssen Sie im schlimmsten Fall mit rechtlichen Konsequenzen rechnen und finanziell dafür aufkommen.
Immobilie privat verkaufen: Vor- und Nachteile zusammengefasst
Dokumente sammeln, das Haus bewerten oder Werbung schalten: Wer das Haus privat verkaufen möchte, steht vor einer organisatorischen Hürde. Damit Sie sich nicht verzetteln, sehen Sie im Folgenden alle Vor- und Nachteile eines Hausverkaufs ohne Makler auf einen Blick.
Vorteile
- Selbstbestimmung: Sie entscheiden, wie Sie den Vorbereitungs- und Verkaufsprozess organisieren möchten.
- Kostenersparnis: Die Maklerprovision für Sie und für Ihren Käufer entfällt.
- Abstimmung mit Makler entfällt: Es sind keine aufwendigen Terminabsprachen mit einem Makler notwendig.
Nachteile
- Immobilienwissen: Marktkenntnisse sind oft erforderlich, um den Wert der Immobilie realistisch zu bestimmen.
- Organisatorischer Aufwand: Bei Besichtigungsterminen und Nachfragen müssen Sie selbst dafür Sorge tragen, für Interessen da zu sein.
- Erreichbarkeit: Für einen erfolgreichen Verkauf müssen Eigentümer, die ohne Makler verkaufen, stets für potenzielle Kaufinteressenten erreichbar sein.
Ob Hausverkauf in Stuttgart oder woanders: Wenn Sie sich bereits entschieden haben, Ihre Immobilie privat zu verkaufen, haben wir einen Tipp für Sie: Die Schwäbische Liegenschaften GmbH kauft Häuser und Wohnungen ohne Makler an – und das zu attraktiven Preisen. Außerdem beantworten wir Ihre Fragen zum Hausverkauf und unterstützen Sie bei der Wertermittlung. Kontaktieren Sie uns und erhalten Sie schon bald ein passendes Angebot.
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